Marc discovers the USA
  Hazard/Kentucky
 
Hazard (Kentucky),
 
ist wirklich nicht die Mühe wert, das Atlas aus dem Bücherregal zu holen, um sich auf die Suche nach dem Ort zu begeben. Warum? Ihr werdet diesen Ort nur in der speziellesten Spezialversion des Nachschlagewerkes finden oder nunmal gar nicht!
 
Und nun vermute ich fragende Gesichter: „Und was hat Mr. Winkel dort gemacht??“
 
Ja, das war tatsächlich meine erste US-Geschäftsreise, eine der besonderen Art, zu welcher ich nicht wirklich viel Bildmaterial liefern kann. Verständlich, denn dort wo nichts ist, kann auch nichts fotografiert werden. Für mich war es dennoch ein Erlebnis, was nicht vorenthalten werden darf.  

ein Bild

Oben zu sehen das Service.- und Ersatzteilelager der Firma Liebherr nahe der Kohlemine „Diamond May“, wo ich mich fünf Tage lang aufgehalten habe. Die Aufgabe war, den dortigen Lagerbestand nach Newport News zurück zu führen.
 
Zuvor aber hatte ich bereits bei meinen Arbeitskollegen für schmunzelnde Gesichter gesorgt, als ich ihnen offenbarte, mich freiwillig für diesen Einsatz gemeldet zu haben. Kein Wunder, denn wie sich erst nach Ankunft herausstellte, sind meine drei Arbeitskollegen und ich inmitten von „Hillbilly County“, einem Ort im Nirgendwo und mit recht eigenwilligen Bewohnern gelandet. Awesome!
 
ein Bild

ein Bild
Ich konnte es selbst kaum fassen, aber wie oben zu sehen lebt tatsächlich die Hälfte der Bevölkerung von Hazard! Die Kleinstadt verfügt zwar über einen „Kern“ mit etwa 10.000 Einwohnern, in welchem Gott sei dank auch unser Hotel lag, die übrigen Einwohner aber leben in solch "Häusern" über eine weitläufige Gebirgsregion verstreut.
Es ist nun auch kein Mythos mehr: es gibt in den USA noch immer Regionen, da könnte sich ein Zahnarzt den Arbeitsplatz für weitere 125 Jahre sichern, auch der Trend des Holzfällerhemdes wird weiterhin liebevoll gepflegt, man trägt den typischen Harley Davidson Bart incl. Cowboyhut und das Wochenende schlägt man sich bei Countrymusic, Linedance und Budweiser um die Ohren.
 
Gut, es war auch nicht anders zu erwarten, denn auch in Zukunft wird Mining-Business nicht nahe der Ballungszentren stattfinden.

ein Bild
 
Für mich aber war es sehr interessant, einmal ein etwas „anderes“ Amerika zu sehen bzw. zu erleben und vor allem das Liebherr-Mining-Equipment mehr oder weniger im Einsatz zu bewundern.
Direkt in die Mine konnte ich nicht, da ein Spezialtraining zwingend ist. Kein Wunder, den der Sprengstoff wird in Tanklastzügen geliefert und ein Truck wie oben zu sehen, würde es mit Sicherheit nicht merken, wenn ich unter die Räder kommen würde.

ein Bild
 
Man mag mich auf dem Bild nicht wirklich erkennen können, bekommt aber eine gute Vorstellung über die Dimensionen des Raupenbaggers.

ein Bild
  
Ein Blick in das Grabgefäß des Raupenbaggers. Hier „verschluckt“ wird zur Linken der Leader des Wareneingangs in Newport News, Hilton sowie zur Rechten Eric, er ist Servicemitarbeiter und ein absolutes Individuum; sein Leben spielt sich etwa 11 Monate des Jahres auf der Strasse, in Hotels oder in den Minen der USA statt. Man mag es kaum glauben, aber er könnte sich momentan auch kein anderes Leben vorstellen und davor ziehe ich meinen Hut!

ein Bild
 
Nun, da ich weder Hohn noch Spott scheue, mag ich euch dieses Bild auch nicht vorenthalten. Denn wer gelegentlich ein etwas anderes Amerika erleben möchte, sollte auch das übelste Outfit nicht scheuen und lässt Buntfaltenhose&Hemd einfach mal im Kleiderschrank.
 
Dort aber leben? Für kein Geld der Welt!! 
 
  Insgesamt waren schon 6835 Besucher (22385 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden